Smack Down! = TEXT Down! – Literarisches Wrestling im Ring & im Käfig

Eine Neuproduktion der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart


In einem literarischen Wettkampf treten vier bekannte Sprecher:innen gegeneinander an: Dorothea Baltzer, Jule Hölzgen, Clemens Nicol und Orlando Schenk. Timo Brunke hat für sie ein Stück rund um Prosa und Lyrik über Kampf, Gewalt, Konflikte und das Überleben entwickelt und spielt selbst als MC mit.

Aber: Wie ist es für die vier Akteure eigentlich, ihren Text vorgeschrieben zu bekommen? Kündigt sich da nicht schon so etwas wie Gewalt an?  

Tretet mit uns ganz nah an den Ring heran und gewinnt einen vertieften Einblick in das Phänomen der Gewalt. Wer hatte etwas anderes gedacht: Die Literatur strotzt nur so vor körperlichen, seelischen und geistigen Übergriffigkeiten. Von individuellen Kämpfen bis hin zu menschheitsumspannenden Konflikten werden unterschiedliche Dimensionen ergründet. Die Veranstaltung findet im Rahmen des diesjährigen Literaturfestival Stuttgart statt.

Tickets ab 5 € unter: https://www.literaturhaus-stuttgart.de/event/6258.html

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart https://gesprochenes-wort.de/menschen/sprechensemble/

Als „Dolly the Vamp“ alias „Libido Woman“: Dorothea Baltzer, Stuttgart

Als „Jeanny out of the Grave“ alias „Fury of Consciousness“: Jule Hölzgen Stuttgart
Als „Bulle the Kid“ alias „Moral Man“: Clemens Nicol, München
Als „Zarathustra Cowboy“ alias „Lasso-Mann“: Orlando Schenk, Stuttgart

Idee: Jana Kastner

Buch und Regie: Timo Brunke

Altersempfehlung: ab 12 Jahren | Dauer: ca. 90 Minuten

Hinweis: Schuhe müssen am Eingang ausgezogen werden. 

Aber was wird aus der Ente? „Peter und der Wolf – das Konzert für die ganze Familie“

Was ist nur los mit diesem Stück, dass es bis heute die Menschen in den Konzertsaal zieht? „Peter und der Wolf“ erweckt tiefsitzende Gefühle. Das zeitlose Märchen handelt von einem Jungen, der so in sich selbst ruht, dass ihn weder der strenge Großvater noch der gefährliche Wolf davon abhalten können, seinen Mut und seinen Witz zu beweisen.
Folgen Sie Timo Brunke an den berühmtesten Waldrand der Musikgeschichte! Tauchen Sie ein weiteres Mal ein in die Geschichte vom Sieg des Guten über das Böse! Es tut gut – und es klingt so gut! Und wer weiß: vielleicht wird man ja diesmal erfahren, was aus der Ente im Bauch des Wolfes wurde?

Text und Sprecher: Timo Brunke
Dirigentin: Friederike Kienle
Arrangement: Helmut Schmidinger

Altersempfehlung: 5-13 Jahre
Dauer: ca. 45 Minuten

Shakespeare in Love – with Music! „Romeo und Julia“ und „Ein Sommernachtstraum“

Timo Brunke und das Ensemble Balance huldigen am 29. Juni William Shakespeare. Dieser war und ist der größte Dichter, den das Theater in seiner über 2000-jährigen Geschichte hervorgebracht hat. Kein Wunder, dass es die Komponisten immer wieder reizte, seine ergreifenden Dramen in Musik zu übersetzen. Konzertpoet In bewährter Mischung aus Poetry und Schauspielkunst führt Timo Brunke durch das Geschehen.
Mit „Romeo und Julia“ von Sergej Prokofjew und „Ein Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy bringt „Shakespeare in Love – with Music“ gleich zwei meisterliche Shakespeare-Vertonungen auf die Bühne.
Prokofjews und Mendelssohns Musik lassen in jeweils 30 Minuten das Publikum erleben, wozu Shakespeare mehrere Stunden braucht – und das ohne Einbuße an Emotion und Dramatik!
Und in Andreas Tarkmanns Fassung für neun Blasinstrumente bleibt Raum im Ohr für Zwischentöne, die so sonst nirgends wahrnehmbar sind.

ENSEMBLE BALANCE
Texte und Sprecher: Timo Brunke
Dirigentin: Friederike Kienle
Arrangement: Andreas N. Tarkmann

Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Dauer: ca. 75 Minuten

Mitteleuropapperlapapp – Spoken Word Konzert

Die Stuttgarter Formation „Hölderlin Spoken Word Band“ um Bühnenpoet Timo Brunke feiert das gesprochene Wort mit vielfältigen musikalischen Mitteln: Saxofon, Gitarre, Looper und Trommeln konzertieren und jammen mit der Stimme des Poeten; es entstehen Musikdramen im Miniaturformat, alltägliche Sprechakte werden zu akustischen Aha-Erlebnissen, Komik und Tiefsinn küssen sich.  

Im Bühnenjazzprogramm zu seinem neuen Gedichtband „Mitteleuropapperlapapp“ zupft der Spoken Word Poet an den Vorhängen zur Realität, hebt sie sachte an – und siehe da: zwischen den liebevoll aufrechterhaltenen Kulissen unseres Zusammenlebens bleibt wenig, wie es war. Mehr noch: kaum etwas war je so, wie es schien. Aber das macht nichts: Wir richten uns eben neu ein – und das mitten im Übergang!

Die hier versammelten Moritaten, Momentaufnahmen und Menschenbetrachtungen helfen dabei. Sie erheitern, stiften Nähe, Distanz und neue Zugänge ins Altbekannte. Angezählte Vorstellungen vom Leben schillern in Reimen und Versen von süffisanter Zugewandtheit. Stimmen aus Großraumbüros, Straßen und Plätzen treffen auf innere Monologe von Nachbarn, Gegnern und besten Freundinnen.

Das Papperlapapp dieser Stücke ist beredt. Ein Abend für Balladenfans und Beethovenliebhaber, Physikversteherinnen, Dada-Genießer und schöne Seelen, allen Zeitläuften zum Trotz. Tiefbohrendes Poesie-Easy Listening.

Besetzung: Timo Brunke Wort, Andreas Krennerich Saxofon, Boris Kischkat Gitarre + Looper, Daniel Kartmann Percussion + Vibrafon

Foto: Timo Kabel

https://kesseltoene.de/zwischen-struwwelpeter-und-gangsta-rap/

Timo Brunke & Ensemble Balance

Mitten in der Corona-Pandemie gründete die Dirigentin und Musikvermittlerin Friederike Kienle https://friederike-kienle.com in Stuttgart mit Gleichgesinnten und Wahlverwandten das Ensemble Balance und die Konzertreihe Berger Kirche https://bergerkirche.com/konzerte/spielzeit-2023-24/. Galt es für die quirligen Protagonistinnen und Akteure anfangs, dem abgeriegelten Kulturleben trotzig neue Seiten abzugewinnen, so hat sich die neugotische Kirche in Stuttgart-Berg mittlerweile zu einem feinen Spielort für vitale klassische Musikkultur entwickelt.

Timo Brunke wirkt regelmäßig beim Ensemble Balance mit; als Sprecher, Texter und Spokenwordkünstler. Bitte, informieren Sie sich unter https://www.ensemble-balance.com über die kommenden Konzertereignisse!

Lyriklab – mit 5 Tutorials von Timo Brunke

Das Haus für Poesie in Berlin hat die erste Sammelplattform für digitale Angebote in der Poetischen Bildung im deutschsprachigen Raum aufgebaut.

Timo Brunke hat sich als Dozent am Literaturhaus Stuttgart mit eingebracht. Es entstanden fünf Tutorials, mit deren Hilfe Lehrerinnen und Lehrer und alle in der Sprachvermittlung Tätigen mit Kindern einfach anfangen können, Wortwitzbudenzauber mit Nährwert zu zaubern.

Hier geht’s zu den Videos: https://www.lyriklab.org/beitraege/wort-spiel-fur-ganz-am-anfang

Mitteleuropapperlapapp – das Solo zum neuen Buch

Mit Hilfe der Rubriken einer braven Tageszeitung inszeniert Timo Brunke die heimische Zivilisation als eine irritierende, flirrende, gestresste, gebeutelte, von Mythen bevölkerte – und überraschend poetische Lebensform. Das Publikum sitzt auf – und auf Versfußsiebenmeilenstiefeln stapft Poet Brunke mit ihm über Land, durchs Dickicht der Städte, zu den Lagerfeuern des Irrsinns, der drolligen Utopien und stolpernden Einsichten.

https://e.pcloud.link/publink/show?code=XZ1m7DZWlfmTfdvoQBfBfKbgzr9R57CRekV

Petruschka: Neuerzählung mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg

Leitung: Elias Grandy

In Zusammenarbeit mit der Konzertdramaturgin Maura Kopschitz entstand eine Neuerzählung von Igor Strawinskys „Petruschka“ für das Jugendkonzert des Philharmonischen Orchesters am 23. März 2023.

Gegenüber der bekannten Originalhandlung betonte diese Erzählfassung die Potentiale Petruschkas, sich aus Abhängigkeit und Rollenmustern zu befreien und seinen Platz in der Welt zu finden, allen Strukturen und Zuständen zum Trotz.

600 junge Menschen hörten diese Version und verbanden sich innerlich mit dem Geschehen. Nach rund einer Stunde verlangte das Publikum noch nach einer Zugabe. Ein weiteres Beispiel für die Möglichkeiten der Konzertpoesie und der rhapsodischen Erzählkunst Timo Brunkes.

Mitteleuropapperlapapp

Der neue Gedichtband erschien im März 2023 beim Satyr Verlag Berlin. Timo Brunke geht seither damit auf Tour solo, im Duo und mit der Hölderlin Spoken Word Band.

Hardcover, 200 S., 22,00 EUR

ISBN 978-3-947106-97-4

Humor, Ironie und Verselust! – Unter den braven Rubriken einer landläufigen Tageszeitung inszeniert Timo Brunke, einer der etabliertesten Spoken-Word-Poeten Deutschlands, unsere mitteleuropäische Zivilisation als eine freie, gestresste, käufliche, rastlose, widersprüchliche, mitunter hässliche, zerbrechliche – und doch überraschend poetische Lebensform.

»Mitteleuropapperlapapp« ist eine poetisch schwebende Transitzone mit Aussicht. Zwischen den Kulissen unseres Zusammenlebens bleibt nichts, wie es war. Weniger noch: Nichts war je so, wie es schien. Aber das macht nichts.

Die in diesem Buch versammelten Moritaten, Momentaufnahmen und Poeme erheitern, stiften Distanz und neue Zugänge ins Altbekannte. Angezählte Vorstellungen vom Leben schillern in Reimen und Versen von süffisanter Zugewandtheit. Stimmen aus Großraumbüros, von Straßen und Plätzen treffen auf innere Monologe von Nachbarn, Gegnern und besten Freundinnen. Das Papperlapapp dieser Stücke ist beredt. Ein Buch für Beethoven-Fans und Stadtliebhaberinnen, für Dada-Freunde und schöne Seelen, allen Zeitläufen zum Trotz: tief bohrendes Poesie-Easy-Listening.

Referenzen / Bühnen

Asperg, Glasperlenspiel / Basel, Art Basel / Berlin, Volksbühne, Literaturwerkstatt, Neue Nationalgalerie, Brandenburgische Wissenschaftsakademie, Paul Löbe Haus, Zebrano-Theater / Bern, La Cappella, Cafe Kairo / Bremen, Naturkundemuseum / Darmstadt, Centralstation / Dresden, Moritzbastei / Esslingen am Neckar, Stadtbibliothek, Landesbühne, Essen, Stadtbibliothek Frankfurt, Schauspielhaus / Freiburg im Breisgau, Vorderhaus Göttingen, Literaturhaus / Hallein, Kultursommer / Hamburg, Elbphilharmonie, Literaturhaus, Tonali-Saal, Kulturkirche Altona, Polittbüro / Heidelberg, Neue Aula, / Heilbronn, K3, Theater Sontheim / Jena, Schillerhaus / KandernRiedlingen, Theater im Hof / Karlsruhe, Bücherschau, Orgelfabrik / Kassel, Kunsttempel / Köln, lit.cologne, Philharmonie (coronabedingt abgesagt), Kulturhaus Stollwerck / Kirchheim unter Teck, Club Bastion / Leipzig, Buchmesse, Stadtbibliothek / Ljubljana, Goethe-Institut / London, Goethe-Institut / Lörrach, Literaturfestival / Lüneburg, Literaturbüro / Ludwigsburg, Schlossfestspiele, Pädagog. Hochschule / Luzern, KKL (coronabedingt abgesagt), Loge, Theater La Fourmi / Mainz, Unterhaus / Mannheim, Alte Feuerwache / Marbach am Neckar, LiMo, Schiller-Nationalmuseum, München, Literaturhaus, Münchner Opernfestspiele, Paris, Centre Pompidou / Peking, Buchmesse / Potsdam, Nikolaisaal (2021) / Reutlingen, Stadtbibliothek / Rio de Janeiro, Universität, Goethe-Institut / Rom, Termini open air / Rottenburg, Stadtbibliothek / Rottweil, Zimmertheater Salzburg, Literaturhaus / São Paulo, Goethe-Institut / Solothurn, Literaturtage / Speyer, Speyer lit. / St. Gallen, Wortlaut Literaturfestival / Stuttgart, Theaterhaus, Literaturhaus, Neue Staatsgalerie, Liederhalle, Stuttgarter Stimmtage / Thun, Cafe Mocca / Tübingen, Hölderlinturm, Zimmertheater, Stadtbibliothek, Landestheater, Universität / Ulm, Schauspielhaus, Roxy / Wien, Buchmesse / Zagreb Poesie Festival / Zürich, Schauspielhaus, Miller’s Studio, Cabaret Voltaire, Rote Fabrik, Theater am Hechtplatz / Zug, Abraxas-Festival.

Engagement

Schultourneen für den Friedrich-Bödecker-Kreis Baden-Württemberg seit 2001 / Bibliothekstourneen für die Büchereizentrale Schleswig-Holstein / Tourneen für „lesezeichen e.V.„, Jena / Sprecher der AG Spoken Word im Netzwerk Lyrik e.V., 2021/22, gemeinsam mit Josefine Berkholz / Fortbildungsprogramm Wort und Spiel, Rhapsodisches Schreiben für Lehrkräfte im Fach Deutsch am Literaturpädagogischen Zentrum des Literaturhauses Stuttgart seit 2013, zusammen mit Ulrike Wörner, José F.A. Oliver / Carolin Callies, Thomas Richardt, Yves Noir, Tilman Rau, Prof. Ulf Abraham, Daniela Matz, geleitet von Erwin Krottenthaler. Vorstandsmitglied im Netzwerk Lyrik e.V. seit 2023: https://www.netzwerk-lyrik.org

Lebenslauf

Wortkünstler – Sprachspielmacher, Slampoet, Autor, Dozent, Konzertpoet

Direkt auf YouTube anschauen: https://youtu.be/EwAxfsuZsd8

geboren in Stuttgart, aufgewachsen in Kirchheim unter Teck, Theologiestudium in Tübingen, Schauspielausbildung bei Frieder Nögge, seit 1994 verheiratet mit der Journalistin Angelika Brunke, zwei Söhne.

1993 Debut und Erstes Bühnenprogramm

1998 Erstes Sprachvermittlungsprogramm „Texte hexen“

1999 Gründung des Stuttgarter Poetry Slams (MC und SlamMaster bis 2009)

seit 2001 Dozent am Literaturhaus Stuttgart für Rhapsodisches Schreiben, Wort und Spiel

2004 Ausrichter der Dt.sprachigen Slam-Meisterschaften und der ersten bundesweiten U20-Poetry Slam Meisterschaften

Das Zarteste von dieser Welt, Clip von 2002

2006-08 Partner von Bas Böttcher in der Textbox. Spoken Word-Tour: Frankfurt, Paris, Madrid, Peking, Bangkok, Abu Dhabi, Berlin, München

2006 Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst Stuttgart, Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik / Bühnenprogramm „Vom Verstand in den Mund“

2006-2012 Leiter des Vermittlungsprojekts „Wort und Spiele“ an der Friedensschule Stuttgart-West, ausgezeichnet von der Robert Bosch-Stiftung

2007 „kommunikazumutung – verzweit“, Komposition für 2 Sprecherinnen

2009 Buch und Tournee: „Warum heißt das so?“ Klett Kinderbuch / „Kehle – Seele – D’u“, Programm und Auftritt mit Jaap Blonk

2010/11 Verskolumnist der Stuttgarter Zeitung

2012/13 Leitungsfunktion an der Akademie für gesprochenes Wort, Stuttgart

seit 2013 Dozent für Wort und Spiel im Unterricht am Literaturpädagogischen Zentrum des Literaturhauses Stuttgart

2014 Buch und Tournee: „Zehn Minuten Dings“ Klett Kinderbuch

2015 Publikation „Wort und Spiel im Unterricht“ Verlag Klett-Kallmeyer, Publikation „Orpheus downtown“ in der edition spoken scripts, Verlag Der gesunde Menschenversand, Luzern

2016 „Momentmonumente“ – Transskription der Kinderszenen op. 15 von Robert Schumann für Tonali, Hamburg / Bühnenprogramm „Weiter, schneller…Huch!“

2018 „BachPoetry“ – Transskription ausgewählter Sätze der Bach’schen Cello-Suiten, Uraufführung in Hamburg

2019 „Hombre!“ PoetryKonzert, Produktion mit dem Stuttgarter Kammerorchester

2020 Buch „Für Mund und Ohr“ – Vom rhapsodischen Sprechen, Verlag Klett-Kallmeyer / Poetry-Beiträge für SWR 2 Treffpunkt Klassik

2021 Beenigma, Uraufführung: Gemeinschaftswerk mit Werken von Peter Ruzicka, Manfred Trojahn, Eivind Buene, Judit Varga, José Sanchez-Verdú für Tonali HH

Sprechaufnahmen für die neue Dauerausstellung im Hölderlinturm Tübingen

Spoken Moments Poetry, Partizipationsprojekt mit Hanni Liang für die Ludwigsburger Schlossfestspiele

Die Chronik wird fortgesetzt.

Peter und der Wolf – Timo und Theodor Brunke und die Stuttgarter Philharmoniker

Leitung: Dan Ettinger

Peter und der Wolf

Im Jahr 1936, gerade nach langer Zeit im Exil in die Sowjetunion
zurückgekehrt, erhielt Sergej Prokofjew von der Leiterin des Moskauer
Zentralen Kindertheaters den Auftrag, ein Stück zu komponieren, das

Kinder mit den Instrumenten des Sinfonieorchesters vertraut machen sollte.

So entstand „Peter und der Wolf“, das klassische und für viele unerreichte
Vorbild aller Kinderkonzertkompositionen mit Orchester.

Mein Sohn Theodor und ich erzählen dem Publikum – und uns selbst die
Geschichte vom mutigen Peter, der gemeinsam mit seinen

Freunden den gefährlichen Wolf besiegt – nah am Original und mit Pfiff!

Termine: 25., 26., 27. und 28. November 2021, Stuttgart, Gustav Siegle-Haus

Partnerinnen und Partner auf der Bühne

Ich schätze mich glücklich über die künstlerische Begegnung mit:

Nina Behrends, Josefine Berkholz, Alfred Biolek, Adam Boeker, Bas Böttcher, Alexej Boris, Joel Blido, Jaap Blonk, Elisabeth Borchers, Toba Borke, Aurelius Braun, Elisabeth Brauß, Bryan Cheng, Amanda Chominski, Nina Cromm, Ulrike Draesner, Ralph Dudli, John v. Düffel, Dan Ettinger, Anna O. A. Farias, Tim Fischer, Matthias Foremny, Sebastian Fritsch, Sol Gabetta, Robert Gernhardt, Daniel Golod, Eugen Gomringer, Nora Gomringer, Thomas Gottschalk, Elias Grandy, Nina Gurol, Jürg Halter, Jonathan, David, Lukas und Fabian Hanke, Annabel Hauk, Klaus Hemmerle, Eckart v. Hirschhausen, Till Hoffmann, Wolf Hogekamp, Franziska Holzheimer, Dirk Hülstrunk, Michal Hvorecky, Tae-Min Hyun, Garrett Keast, Friederike Kienle, Boris Kischkat, Anastasia Kobekina, Uta Köbernick, Jaromir Konecny, Johannes Klumpp, Samuel Kramer, Sebastian Krämer, Andreas Krennerich, Shinyoung Lee, Michael Lentz, Hanni Liang, Manuel Lipstein, Volker Lösch, Miedya Mahmod, Taylor Mali, Dalibor Markovich, Marina Martins, Oliwia Meiser, Heide Mende-Kurz, Gereon Müller, Herta Müller, Frieder Nögge, José F.A. Oliver, Albert Ostermaier, Oskar Pastior, Peter Perfido, Danielle de Picciotto, Christine Prayon, Vasily Petrenko, Karla Reimert, Thomas Richardt, Scott Roller, Dean Ruddock, Ead Anner Rückschloß, Tanasgol Sabbagh, Svenja Schmidt-Rüdt, Lars Ruppel, Harald Schmidt, Helge Schneider, Walter Sittler, Ivan Skanavi, Marc Smith, Viktor Soos, Christof Stählin, Barbara Stoll, Ulrike Stortz, Temye Tesfu, Andreas Thiel, Helge Thun, Olivia Trummer, Elke Twiesselmann, Jelizaweta Vasiljeva, Gabriel Vetter, Alexander Vorontsov, Bodo Wartke, Sarah Wegener, Kahchun Wong, Ken Yamamoto, Jun-Ho Gabriel Yeo, Udo Zepezauer.

Konzertpoesie – das Repertoire

H.I. Biber „Hombre – Menschenskind 1“
– zu Battalia à 10 für Streicher und B.c.

Georges Bizet O rebellischer Spatz der Liebe
– Transskription der Habanera aus Carmen

Edvard Grieg „Solveig Gynt“
– Rhapsodie zu Peer Gynt-Suiten 1 op.46 / 2 op. 55

Joseph Haydn „Nächstes Mal wird alles gut!“
– zu Cellokonzert op.101 Hob.VIIb2, 3. Satz Rondo

E.Humperdinck „Hänsel-und-Gretel-Rhapsodie“
– zu Hänsel und Gretel, Auszüge aus der Oper

Pietro Mascagni „Unsre Zeit ist jetzt!“
– zu Cavalleria rusticana, Intermezzo

Jules Massenet „Ich vermiss‘ dich, Sehnsucht“
– zu Méditation“ aus „Thaïs

W.A. Mozart „Vogel Starl“
– Bearb. Klav.konzert G-Dur, KV 453, 3. Satz

Sergej Prokofjew „Verona Report“
– zu Romeo und Julia-Suiten op. 64

Jean-Ph. Rameau „An den Stress“
– zu Zaïs, Ouvertüre

Aulis Sallinen „Hombre – Menschenskind 3“
– zu Nocturnal Dances of Don Juanquixotte
Chamber Music III

Max v. Schillings „Hexenlied“
– original und/oder in bearbeiteter Fassung

Richard Strauss Die fulminant-feine, groß-winzige Rosenkavaliersspieluhrendose, Erzählfassung für Salonorchester

Franz v. Suppé „Der Wutmotor“
– Ouvertüre zu Leichte Kavallerie

G.Ph. Telemann „Hombre – Menschenskind 2“
– zu Burlesque Suite de Quixotte TWV55 : G10

Giuseppe Verdi Macbethiade
– zu Macbeth, Ouvertüre

Richard Wagner „Die Kitesurferin“
– zu Tristan und Isolde, Vorspiel und Liebestod

„Dass ich erkenne!“ – Rezitation
– zu Faust-Ouvertüre d-moll WWV59

Kurt Weill „Riesenstandort“
– zu Sinfonie Nr. 1 (Berliner Sinfonie)

Für Ensembles

Georges Bizet „Monsterhummeln“
Arr. Bernard Salles
– zu Carmen-Fantasie für 4 Kontrabässe

L. Boccherini „Die Konfetti-Bande“
– zu Gitarrenquintett Nr. 4 D-Dur, 2.Satz G 448

F.M.-Bartholdy „Nur’n kurzes Intermezzo“
– zu Streichquartett Nr. 2, op.13, 3. Satz

Darius Milhaud „Überraschung!“
– zu Suite für Klarinette, Violine und Klavier op.157b, Satz 1 und 3

W.A. Mozart Don Giovanni-Rhapsodie
– zu Don Giovanni op. 527, Streichquartettfassung

Camille Saint-Saëns „Stellt euch vor…“
– Erzählungen zu „Der Karneval der Tiere“

Für Klavier

L.v.Beethoven „Tja“
– zu Elf Bagatellen op. 119

L. v. Beethoven „Groschissimo“
– zu „Die Wut üb. d. verl. Groschen“ op. 129

Johannes Brahms „Immer zu, immer zu“
– zu Intermezzo Nr. 2 e-moll op.119

Johannes Brahms „Balkon mit Aussicht“
– zu Intermezzo op. 117 Es-Dur

Sergej Rachmaninoff „Der Siebenmeilenmeilensteinstiefel“
– zu Prélude in g-moll, op. 23 Nr. 5

Maurice Ravel „Das Glas“
– zu Klavierkonzert G-Dur 2. Satz

Nino Rota „Das Sämchen“
– zu Klavierkonzert in C 1. Satz               

Erik Satie „Hallo, Hase bin schon da!“
– zu Gymnopédie Nr. 1

Erik Satie „Kniebel Grübel“
– zu Gnossienne no. 3

Dmitri Schostakowitsch „Drei Männer im Heim“
– zu Präludien aus op. 34 Nr. 6, 18, 13 u. 24

Franz Schubert „Der liebe Gott von youtube“
– zu Impromptu Ges-Dur, D899 Nr. 3

Robert Schumann „Momentane Monumente“
–Transskription Kinderszenen op. 15,

Für Violoncello

J.S. Bach BachPoetry
– 12 Transskriptionen von Sätzen aus Cello-Suiten BWV 1007-1012

Für Violine

Niccolò Paganini „Hoch zu Tal“
– Transskription Caprice op.1,9 E-Dur

Brunke feiert Hölderlin!

In der Auseinandersetzung mit Hölderlins Lyrik fanden Timo Brunke, Andreas Krennerich (Sax), Boris Kischkat (Gitarre) und Daniel Kartmann (Drums) eine neue Ausdrucksform und nennen sie „Spoken-Word-Jazz“. Dieser musikalisch-poetische Gesamtstil trägt die Metren, Rythmen und Lautklänge Hölderlins in einen fein austarierten Dialog hinein mit dem heutigen Empfinden für Länge und Kürze, Ernst und Erhabenheit, Hochgefühl und Ratlosigkeit. Die Hölderlin Spoken Word Band will mit ihrem sprachmusikalischen Start-up das Daseinsgefühl unserer Zeit mit dem substantiellen Ton eines noch unverbrauchten Klassikers sättigen.

Die Kernfrage Hölderlins – was ist der Mensch angesichts des übermächtigen Wandels der Geschichte? – drängt sie, Hölderlins Texte so intensiv, so existentiell und so nah wie möglich aufzuführen.

Mit heutigem musikalischem Spürsinn, geschult an klassischer Musik, Jazz und improvisierter Musik reagieren Boris Kischkat/(E-)Gitarre, Andreas Krennerich/Saxophone und Daniel Kartmann/ Percussion auf Brunkes slampoetische Vortragsweise. So klar, sinnlich und frisch wie möglich Hölderlin begegnen zu können – dafür steht die Hölderlin-Spoken-Word-Band!

Besetzung:

Timo Brunke, Wort – Andreas Krennerich, Saxophone – Boris Kischkat, E-Gitarre/akustische Gitarre – Daniel Kartmann, Schlagzeug und Perkussion.

https://hoelderlin-webdoku.mewi-projekte.de/#Hölderlin_-_eine_Webdoku

La Traviata – Liebe bis zum letzten Atemzug – Kooperation ensemble balance & Opéra Montmartre

Premiere am 26. Juni 2022, 16:30 Uhr, in der Berger Kirche, Stuttgart-Berg

Karten unter kontakt@balance-stuttgart.de

Musik: Giuseppe Verdi / Libretto: Francesco Piave / Spoken Word: Timo Brunke Künstlerisch-musikalische Leitung: Friederike Kienle

La Traviata gehört bis heute zu den fünf beliebtesten Opern des Kulturlebens. Da ist die tragische Geschichte der schwindsüchtigen Kurtisane Violetta, die sich auf dem Gipfel ihrer Popularität gegen ihren bisherigen Lebenswandel entscheidet, an der bürgerlichen Doppelmoral aber zu Grunde geht. Und da ist Giuseppe Verdis Musik, die diese traurige Historie durch ihre Tiefe, Leidenschaft und Zartheit in eine unvergängliche Fabel über die Liebe selbst verwandelt. 

Die Berger Kirche bietet dem ensemble balance einen symbolträchtigen Ort, fragt La Traviata doch im Kern nach dem Verhältnis zwischen himmlischer und sinnlicher Liebe. Unter der Predigtkanzel gerät die Handlung der Oper unweigerlich in ein anderes, in ein weiter aufgefächertes Licht.

Titelheldin Violetta opfert ihr frisch gefundenes Liebesglück, getriggert durch die bourgeoise Rhetorik ihres in Konventionen gefangenen Schwiegervaters. Nicht nur das ist Anlass für den Bühnenpoeten Timo Brunke mit rhapsodischen Einwürfen dazwischen zu sprechen.

Sein Wort zum Werk trägt dazu bei, dass diese Kammeropernfassung im sakralen Raum ohne Kulissen und Regietheater auskommt und an Intensität dennoch nichts zu wünschen übrig lässt.

Nicholas Mc Roberts, der musikalische. Leiter der Opéra Montmartre, hat für das ensemble balance eine kammermusikalische Fassung geschrieben. Zwei Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, Klavier, Klarinette, Flöte, Fagott und Horn, ein betörender Sopran, ein famoser Tenor und energischer Bariton genügen, das Werk stimmig und authentisch aufzuführen.

Wir freuen uns, wenn Sie am 26. Juni mit dabei sind, wenn das ensemble balance unter der Leitung von Friederike Kienle dieses sehr besondere Opernerlebnis bietet!

Dauer der Vorstellung: ca. 70 Minuten. 

Es spielen: Violetta: Emmanuelle Chimento, Alfredo: Dustin Drosdziok, Germont: Shenghan Wang, Wort: Timo Brunke, Dirigentin: Friederike Kienle, Arrangements: Nicholas Mc Roberts, Künstl. Direkter Opéra Montmartre, Orchester: ensemble balance